Das macht die
Schülerschule einzigartig

Unser Alleinstellungsmerkmal? Das Konzept der Schülerschule Waldenau ist unser ganz eigenes Erfolgsmodell. Es sind eine ganze Reihe von Besonderheiten, die den Schulbetrieb und das Miteinander so einzigartig machen und die wir alle – unser Kollegium, unsere Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern – sehr schätzen. Die Kombi macht’s!

Jeder kennt jeden. Wir leben Inklusion seit bald 40 Jahren und sind eine demokratische Schule. Uns ist wichtig: kein Lernen ohne Beziehung. Und das sind viele weitere Aspekte, die die Schülerschule ausmachen:


Wir kommunizieren auf Augenhöhe

Wir pflegen einen familiären Umgangston – alle duzen sich. Wir gehen alltäglich respektvoll miteinander um. Das ist für uns die Basis dafür, dass sprachliche Hierarchien und die Demonstration von Autorität nicht erforderlich sind.

Zwischenmenschlichkeit, Verständnis (den anderen verstehen), soziales Verhalten und respektvolle Diskussionskultur sind sehr wichtig. Unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln wir ab der ersten Klasse eine entsprechende Gesprächskultur.

Unsere Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen lernen miteinander und voneinander und sind dabei gleichberechtigt. Dieses jahrgangsübergreifende Lernen ist an mehreren Stellen fest im Stundenplan verankert.


Konflikte lösen wir konstruktiv

Konflikte gibt es überall. Wir nehmen uns viel Zeit, um diese Konflikte im Gespräch zu lösen – offen, direkt und wertschätzend. Unsere Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, Konflikte zunehmend eigenständig zu lösen. Sehr engagierte Verbindungslehrkräfte sind immer für die Schülerinnen und Schüler ansprechbar. Mehrere Lehrkräfte haben eine Mediationsausbildung absolviert, sodass sie in schwierigen Konfliktsituationen unterstützen können.

WIR LEBEN DEMOKRATIE – JEDEN TAG

Demokratie beschränkt sich nicht auf die Ausübung des Wahlrechts. Sie beginnt damit, einander zuzuhören, andere Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse auszuhandeln. Diese Grundfertigkeiten sind selbstverständliche Bestandteile unserer Schulkultur, die wir tagtäglich praktizieren und pflegen. Das zeigt sich etwa in einem Klassenrat, den die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbstständig durchführen, zwei gleichberechtigten Klassensprecherinnen bzw. Klassensprechern pro Klasse und einem Schulsprecher-Team. Auch beziehen wir die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Gremien wie Fach- und Schulkonferenzen und die Wahl einer neuen Schulleitung mit ein. Für die Lehrkräfte gibt es wöchentliche Teamsitzungen, in denen sich Schulleitung und Kollegium austauschen und alle wichtigen Fragen gemeinsam entscheiden.



Alle übernehmen Verantwortung

Die Schülerinnen und Schüler lernen, zunehmend Eigenverantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen: Wochenpläne, selbstständiges Forschen zu einem Thema, Referate halten bis hin zur Abschlussarbeit, Selbstreflexion und Zielvereinbarungen in den Halbjahresgesprächen und das Führen einer Schülerfirma unterstützen sie auf dem Weg zur Selbständigkeit.

Mitverantwortung für andere: Damit es allen gut geht, müssen wir aufeinander achten und füreinander da sein – im Rahmen von Hilfesystemen, in einer Gruppenarbeit oder auch in Bezug auf die gesamte Schulgemeinschaft.

Hilfesysteme: Bei bestimmten Themen werden Schülerinnen und Schüler zu „Expertinnen und Experten“ und unterstützen andere, die in diesem Bereich Schwierigkeiten haben. Davon profitieren auch die Helfenden, indem sie lernen, etwas verständlich zu erklären und andere zu motivieren. Durch den Wechsel zwischen der Rolle des Helfenden und der Rolle dessen, der Hilfe bekommt, erleben die Schülerinnen und Schüler, dass jeder Mensch unterschiedliche Stärken und Schwächen hat und dadurch seinen Beitrag zu einer tragfähigen Klassen- und Schulgemeinschaft leistet.


MITMACHSCHULE – ALLE GESTALTEN MIT

Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern entscheiden über viele Themen gemeinsam – etwa in der Schulkonferenz oder in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften. Ein paar Bespiele:

  • „Zukunftswerkstatt“ – hier arbeiten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Kollegium an der strategisch-pädagogischen Ausrichtung und Weiterentwicklung der Schülerschule.

  • Öffentliche Sitzungen der Schülervertretung

  • Gemeinsame Gestaltung und Durchführung von Schulfesten wie das Sommerfest mit der Nachbarschaft, das interne Nikolausfest und die Teilnahme am Waldenauer Erntedankfest

  • Infoveranstaltungen für interessierte Eltern bzw. Familien führen Kollegium, Schülerinnen, Schüler und Eltern aktiv gemeinsam durch.



Eltern stehen in engem Kontakt

Die Eltern sind bei uns intensiv mit einbezogen. Es gibt mindestens zwei Klassenelternabende pro Schulhalbjahr für alle Klassen und regelmäßige gemeinsame Klassen(nachmit)tage von Schülerinnen, Schülern und Eltern. Auch Schülerschulwochenenden und Gesamtelternabende gehören dazu. Ebenso „Ritteraktionen“ zur Pflege des Schulgeländes und des Gebäudes.

Durch ihr Engagement erleben die Eltern die Schulzeit ihres Kindes sehr nah. Auch entstehen viele Kontakte innerhalb der gesamten Elternschaft, nicht nur in der Klasse. Verschiedene Eltern-AGs laden die Eltern ein, sich zu engagieren. Es ist für jede und jeden etwas dabei – wir brauchen „Denkende“, „Machende“ und „Gestaltende“.



Viel Raum für spannende Erfahrungen

Neue Interessen entdecken: Wir bieten den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Angebote – auch im Rahmen der Offenen Ganztagsschule. Es gibt Projekt- und Themenwochen, regelmäßige Ausflüge, Klassenreisen in jedem Schuljahr außer in Klasse 1 (in Klasse 2 meistens ohne Übernachtung), eine Berufskunde-Epoche, Scout-Projekte zur Förderung begabter Schülerinnen und Schüler und besondere Aktionen wie EU-Projekttag, Mitmachzirkus, „Hörspiel in der Schule“ und mehr.

Individuelle Lernwege und Freude über Erfolge

Jede Schülerin und jeder Schüler ist ein eigenständiges Individuum – dementsprechend bieten wir in unserer Schule individuelles Material und individuelles Arbeitstempo. Wir „fördern und fordern“, etwa durch zeitweiliges Lernen in einer Kleingruppe oder durch die Teilnahme an speziellen Lernangeboten, die parallel zum regulären Unterricht stattfinden (Lebenspraktisches Projekt, Scout-Projekte). Bei Bedarf gibt es spezielle Aufgaben oder Dienste für einzelne Schülerinnen oder Schüler, um ihre Fähigkeiten und ihre Eigenverantwortung zu fördern und Erfolgserlebnisse zu ermöglichen (Postdienst, Möbeldienst). Unser Ziel: Weniger Vergleich mit anderen, stattdessen Reflexion der eigenen Lernentwicklung und Freude über Erfolge.

Lernbedingungen

Die Schülerschule in Waldenau liegt in ländlicher Umgebung – ohne Großstadtablenkung. Unsere Grund- und Gemeinschaftsschule ist einzügig von Klasse 1 bis 10. Etwa 23 Schülerinnen und Schüler lernen in einer Klasse. Für jede Schulkasse gibt es zwei Klassenlehrkräfte, und zwei Drittel der Unterrichtsstunden finden in Doppelbesetzung statt – nicht nur in den Hauptfächern.

Wir leben Inklusion seit bald 40 Jahren. Als große Besonderheit haben wir die für einige junge Menschen so wertvollen Schulbegleitungen im Haus. Sie können bedarfs- und situationsgerecht eingesetzt werden. 

Die Schülerinnen und Schüler bekommen bis einschließlich Klasse 8 statt Notenzeugnissen individuelle Entwicklungsberichte, die durch das Klassenleitungsteam mit den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern besprochen werden. Es gibt kein Sitzenbleiben – die Klassengemeinschaft bleibt 10 Jahre zusammen.



Perspektiven für die Zeit nach der Schule

Unsere Schule bietet die staatlich anerkannte Abschlüsse ESA und MSA oder einen Förderschulabschluss. Etwa zwei Drittel der ESA- und MSA-Absolventinnen und -Absolventen gehen erfolgreich auf weiterführende Schulen. Schülerschul-Schülerinnen und -Schüler sind gerne gesehen!

Ab Klasse 6 bieten wir Berufskunde. Zudem gibt es zweimal ein dreiwöchiges Schülerpraktikum in den Klassen 8 und 9.


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